Institut für Doom-Metal-Qualität

Institut für Doom-Metal-Qualität

Sonstiges Musik

Musik, aber nicht im engen Sinne von geprüften Veröffentlichungen.

RANT ON

Wo ist das verdammte Problem? Ein Release einer Vinyl verzögert sich. In diesen jetzigen Zeiten kein Ding. Doch scheinbar ist es sehr sehr schwer, den Besteller davon in Kentnis zu setzen.

Wenn man Pech gehabt hat, hat man die Scheibe monatelang vorbestellt. Doch dann kommt der Relase-Termin, verstreicht und eine Woche später ist die Bestellung noch nicht da. Keine Scheibe, nicht mal eine Tracking-Info.

Dann darf man als Kunde selber anfangen mit suchen. Auf den Facebook, Twitter oder Instragrams der Bands, der Labels. Oder man schaut im Store, bei dem Man bestellt hat... Und? Bingo. Man ließt dass das Release-Datum (welches man sich bei der Bestellung notiert hatte) 2 Wochen oder 4 Wochen nach hinten geschoben wurde. Was ist das für eine Art und Weise mit seinen Kunden umzugehen?

Es kann doch nicht so schwer sein, sein Shop-System nach einer Mailadresse zu durchsuchen und das an alle Kunden zu senden? Wäre keine Problem. Der Kunde wartet sicher gern. Es ist nun mal nicht abzuändern. Aber gewusst hätte man es schon gern.

Auch was gar nicht geht: Bestellen und nach dem Release-Termin erfahren: Pech, gibt es bei uns doch nicht. Schade schade... Auch da muss die Kommunikation viel besser werden zwischen den Distributoren und den Händlern. Es kann doch nicht so schwer sein?!

RANT OFF

Zusammengefasst in einer Englischen Floskel: Communication is KEY

Denkt an eure Kunden, ein zufriedener Kunde kommt gern wieder - da ist eine Verspätung auch wirklich nicht schlimm.

Musik bringt viele einzigartige Verbindungen, Amalgamisierungen hervor. Doch oft wildert man nur in den eigenen, bekannten Gefilden.

Es gibt aber immer wieder Mutige oder Grenzgänger, die diese Dinge ignorieren oder bewusst überschreiten. Eine dieser Entitäten war The Midnight Ghost Train aus Topeka, Kansas, USA.

Wir hier im Institut sind zwar dem Doom verbunden, sonst wären wir ja nicht das Institut für Doom-Metal-Qualität. Doch geht von Kapellen wie The Midnight Ghost Train eine unendliche Faszination aus.

Es ist dieser leichtfüßige Tanz zwischen Rock, Blues, Stoner, Doom, Southern Elementen und Gospel-Anleihen. Ohne Pause und erkennbaren Übergang, als ob nichts leichter wäre. Dazu kommt der blubbernde, brummende oder auch mal schnarrende Bass von Mike Boyne, der sichere Groove von Brandon Burghart an den Drums und schlussendlich das brillante Spiel von Steve Moss. Das allein wäre vielleicht nur bemerkenswert. Wäre da nicht die Gesangsstimme von Steve Moss. Reibeisen mag der erste Eindruck sein, aber die Nuancierungen nach oben und unten scheinen Endlos zu sein.

Jedoch die Lebenspanne von The Midnight Ghost Train war beschränkt. In den 10 Jahren ihres Bestehens (2008 - 2018) bescherte sie uns 4 Studio Alben:

  • The Midnight Ghost Train (2009)
  • Buffalo (2012)
  • Cold Was the Ground (2015)
  • Cypress Ave. (2017)

Doch nicht nur auf LP war TMGT eine Macht mit der zu rechnen war, auch Live war es eine wahre Messe. Nicht anders kann man dieses Zelebrieren von Musik bezeichnen.

Wir vom Institut hatten das Privileg TMGT auf dem 2015er Stoned from the Underground erleben zu dürfen.

Um so schmerzlicher war die Trennung nach dem extrem viel versprechenden Werk Cypress Ave.

Doch unser Verlust ist der Gewinn für Steve, Brandon, Mike und nicht zuletzt deren Familien. Alles Equipment wurde verkauft und auch der treue Band-Van wurde veräußert. Ein Comeback scheint zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich...

Was als fortwährende Grabrede für den besten Freund des Sängers Steve Moss, John Goff, begann, endete für uns alle viel zu früh. Tonight! Tonight! Tonight! Tonight!

RIP - The Midnight Ghost Train

Hier noch ein paar Anspieltipps in der DuRöhre:

https://www.youtube.com/watch?v=L1ep1mzAsi8

https://www.youtube.com/watch?v=0sCRSZPfHHA

https://www.youtube.com/watch?v=N37W-IlE64A

Musikvideos - Probates Promo-Mittel

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Generation MTV hatte es einfach. Die Flimmerkiste an und auf einen der, zu dieser Zeit noch treffend bezeichneten, Musik-Sender geschaltet, berieseln und fesseln lassen. Die kuratierte Auswahl mag nicht immer den Geschmack getroffen haben, aber ermöglichte Blicke über den eigenen Tellerrand und zeigte die große Kreativität, welche Musiker und Bands entwickelten um ihre Musik aufzuwerten, zu Promoten oder einfach zu Unterstreichen.

Das gelang dem Pop-Girly genau so wie der bösen Death-Metal-Kapelle.

Auch Doom-Metal kann hier natürlich einige Perlen verzeichnen. Daher sehen wir vom IfDMQ das Musikvideo auch immer noch als probates Promo Mittel für die eigene Musik an. Der heutige Hörer hat es ja auch leichter, genau wie die Bands selbst. Technik und Medium sind kostengünstiger und die Reichweite ungleich größer.

Hier ein paar positive Beispiele:

Über Schubladen

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Lassen wir uns auf ein kleines Gedankenexperiment ein. Der Begriff New Wave of British Heavy Metal (NWoBHM) wird dem Londoner Heavy-Metal-DJ Neal Kay zugesprochen. Er kategorisiert eine, zu dieser Zeit, wichtige und großartige Musikrichtung in die Bands auf der Insel im westen Europas, und später weltweit, abdrifteten oder neu einstiegen.

Das Wichtige daran war (natürlich die objektive IfDMQ Meinung) immer das NEW. Es gab eine neue und beachtenswerte Strömung, diese verlangte nach einem Namen. Das mag den Bands selber immer nur zum Teil recht sein, macht das Suchen und Finden neuer, guter Musik aber einfacher. Jeder Hörer hat nun einmal seine Präferenzen.

Doch zum Punkt. Auch im Doom kann man von einer neuen Entwicklung in den letzten 2-3 Jahren reden. Das Institut würde diese, in Anbetracht der langen Erfahrung, einfach mit New Wave of American Doom Metal aka. NWoADM bezeichnen.

Die bekanntesten Vertreter sind wohl Khemmis, Pallbearer und Spirit Adrift. Diese 3 haben mit ihren letzten Veröffentlichungen einen doch sehr markanten neuen Sound geprägt, den man ganz genau zuordnen kann. Dem soll mit der neuen Schublade NWoADM Rechnung getragen werden.